Schritt 1: Die Pilotbohrung
Zuerst wird entlang des geplanten Bohrprofils eine Pilotbohrung hergestellt. Die Steuerung des Bohrkopfes erfolgt über eine Abflachung der Bohrlanze. Durch Drehung des Pilotgestänges mit gleichzeitigem Vorschub verläuft die Bohrung geradeaus. Wird das Bohrgestänge ohne Drehbewegung geschoben, erfolgt eine Ablenkung des Bohrkopfes nach unten, oben, rechts oder links. Die genaue Lage des Bohrkopfes wird mittels eines eingebauten Senders und eines an der Oberfläche geführten Empfängers messtechnisch erfasst und an den Bohrgeräteführer übertragen.
Schritt 2: Aufweitungsbohrung(en)
Ist die Bohrlanze in der Zielgrube angekommen, wird sie durch einen entsprechenden Aufweitkopf getauscht und die Pilotbohrung im Rückwärtsgang aufgeweitet. Durch Zwischenaufweitungen vergrößert man den Bohrkanal solange, bis man den Bohrkanal auf den gewünschten Außendurchmesser aufgeweitet hat. Auf disen Bildern können Sie genau erkennen, wie scharf unsere Aufnahmen von z.B. Muffenversätzen oder Längsrissen werden.
Schritt 3: Rohreinzug
Im letzten Schritt befestigt man unmittelbar hinter dem Aufweitkopf das Produktrohr und zieht es ein. Dies geschieht schonend und beschädigungsfrei, da die Bentonitbohrspülung gleichzeitig dabei als reibungsminderndes Gleitmittel wirkt.